Schon vor dem Wettkampf war dem Trainerteam um Bodo Ungerechts und Torben Knollmannn offensichtlich, dass der Klassenerhalt nur mit sehr viel Glück bei den Frauen möglich wäre. Im Vergleich zum Vorjahr war nur der VFL Gladbeck in der Punktenähe und die nächste Mannschaft war knapp 1500 Punkte entfernt. Bei einem neuen Weltrekord gibt es 1000 Punkte. Die beiden Mannschaften mit den wenigstens Punkten steigen ab.
Bei den Herren waren die Schwimmer deutlich zuversichtlicher auf den Klassenerhalt, da die Wasserfreunde mit Alessandro Tasso, Danylo Vasiuk und Gerrit Lüngen mehrer NRW-Final Schwimmer im Team haben.
Nach dem ersten von zwei Abschnitten lagen die Frauen mit 8843 Punkten bereits 500 Punkte hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Die Herren erreichten 9341 Punkte und damit Platz acht in einem engen Feld. Zur Hälfte hatten die Herren knapp 420 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Am Ende des Tages erreichten die Frauen 17530 Punkte und somit 500 Punkte mehr als im Vorjahr und belegten den letzten Platz in der 2ten Bundesliga. Für den Klassenerhalt wären knapp 1000 Punkte mehr nötig gewesen.
Somit geht es für die Frauen voraussichtlich im Januar 2025 in der Oberliga weiter.
Die Herren erreichten 18628 Punkte und hatten am Ende fast 750 Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Nächstes Jahr ist die 2. Bundesliga vermutlich auch wieder kurz vor Weihnachten.
Zum erfolgreichen Herrenteam gehörten Alessandro Tasso mit einem neuen Vereinsrekord über 200m Freistil in 01:54,27, der dieses Jahr zu den Wasserfreunde gewechselte Danylo Vasiuk mit einer Bestzeit über 50m(25,69s) und der für ihn als Sprint ungewöhnlichen Strecke 200m Schmetterling (2:16,14). Der erfahrene Gerrit Lüngen erschwamm Bestzeiten über 50m, 100m und 200m Brust, bei 200m Brust schwamm er 2:20,81. Sein Zwillingsbruder Janne Lüngen musste auf den 200m und 400m Lagen, die sein Bruder ebenfalls schwamm, aushelfen und konnte sich hier gleich über neue Bestzeiten freuen. Leon Uwarow konnte sich über zwei Bestzeiten über 50m Schmetterling (26,04) und 100m Freistil (52,21) freuen. Die weiteren Kraul- und Brustsprintrecken übernahm Gabriel Lotz der aufgrund seines Jobs kaum noch Zeit für Training hat, Niklas Klingenberg der Aufgrund seines endenden Studiums nur wenig ins Wasser konnte erschwamm Saisonbestzeiten auf 50 Rücken und 50 Freistil. Das Team vollendet hat Claudius Ditz auf 200m Brust und 1500m Freistil.
Im Gesamten können die Herren mit ihrer Punktzahl zufrieden sein und verfehlten den Punktwert aus dem Vorjahr nur sehr knapp. Im Vergleich zum Vorjahr war neu im Team Danylo Vasiuk und der im letzten Jahr krankheitsbedingt ausgefallene Niklas Klingenberg. Gefehlt haben dieses Jahr Andre Schweigert und Brust- und Lagenexperte Malte Rohden.
Im Damenteam erschwamm die meisten Punkte Lina Haberstroh mit Bestzeiten über 50, 100 und 200m Brust. Auf 200m Brust verfehlte sie mit 2:40,69 die Schallmauer von 2:40,00 nur knapp. Die weiteren Bruststrecken schwamm Ilka Bathge, die sich nach ihren Vereinsrekord vor einer Woche auf 50m Brust über eine Bestzeit über 100m Brust (1:14,28) und 100m Lagen freuen konnte. Auf den Delfinstrecken die Lina für die Brusstrecken abgeben musste traten die erfahrende Carla Beckmann, Anna Haberstroh, die auf eine erfolgreiche Kurzbahnsaison zurückblicken kann, und die aus Paderborn gekommenden Emily Hoppe. Die angeschlagenen Emily Hoppe kam auf den 200 Kraul mit 2:15,35 wieder an ihre Bestzeit ran und konnte sich auf 50m Schmetterling über eine neue freuen(30,15s). Laura Paduch, die mit Emily gemeinsam aus Paderborn kam, konnte sich nach einem guten OWL-Wettkampf vor einer Woche über eine neue Bestzeit auf 1500m Freistil freuen (18:44,58). Die gleichaltrige Rücken- und Lagenspezialistin Greta Bachmann erschwamm eine Bestzeit über 200m Lagen (2:31,66). Sprinterin Katja Stocker konnte ihre Bestzeit über 50m Rücken, die bei den Owl geschwommen wurde, weiter verbessern (32,68s). Das Team komplimentierte Pia Kleinebekel, die eine Saisonbestzeit erlangte, aber auch auf eine Saison mit vielen Krankheitsfällen zurückblickt.
Die Frauen konnten sich um starke 500 Punkte zum Vorjahr steigern und auf eine erfolgreiche Kurzbahnsaison zurückblicken.
Am Ende war es für die Wasserfreunde Bielefeld schwer mit den Vereinen der 2ten Bundesliga mitzuhalten, die alle in Langbahnbädern trainieren können und zum Großteil Stützpunkte sind.